Mein Rucksack: Kauf und Funktionen

Hallo, hallöchen, 

in einem letzten Beitrag habe ich über den richtigen Rucksack gesprochen, und worauf man beim kauf achten sollte. Wenn ihr das noch nicht gelesen habe, dann klickt einfach hier.
Wenn euch interessiert, welchen Rucksack ich gekauft habe, wo das war und welche Funktionen er hat, dann lest gerne weiter. Ich versuche alles so gut es geht und anhand von Fotos zu erklären.

Wenn euch nicht interessiert, wie ich ihn gekauf habe, dann scrollt einfach ein wenig runter, dort  erkläre ich die Funktionen des Rucksacks.
Der Kauf
Gekauft habe ich meinen Rucksack im McTreck in Köln. Dort gibt es eine große Rucksackabteilung. Die Trekkingrucksäcke und Daypacks sind geornet nach Größe, es gibt viele Modelle und Farben. Ich habe mir direkt mal einen geschnappt, von dem ich der Meinung war, dass er so meinen Größenvorstellungen entspricht. Denn als Mädchen muss man natürlich vieele Sachen mitnehmen, das muss ja auch irgendwo hin. Dafür schien der 85+10 Liter Rucksack wie gemacht. Er war dann ca. einen Kopf größer als ich und der Mitarbeiter aus der Abteilung meinte, ob ich vorhätte, noch 10 cm zu wachsen. Dann hat er mir erklärt, dass es sich bei dem Modell, was ich zum aufprobieren gewählt habe, um einen Rucksack für Männer mit 1,90 m Körpergröße aufwärts handele. Mein Traum vom vielen Gepäck war also geplatzt. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es unfair ist, dass man als Frau oder generell als kleinerer Mensch gleich einen Nachteil hat. Man muss automatisch einen kleineren Rucksack kaufen, obwohl man genau so viele Sachen braucht wie jemand der größer ist. Außerdem tun mir alle Mädchen leid, die kleiner sind als ich, denn ich bin mit 1,73 m wirklich kein kleines Mädchen, und kann trotzdem nichts mit 70 Litern aufwärts tragen.
Dann reichte er mir einen roten Rucksack mit 55+10 Litern und sagte, dieser habe die richtige Größe für mich. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich da mein ganzes Gepäck reipassen sollte. Außerdem gefiel mir die Farbe nicht.

Der Mitarbeiter bepackte mir den Rucksack mit Gewichten und ließ mich raten, wieviel da jetzt so drin sei. Ich schätze 14 Klio und lag gar nicht so falsch. Es waren 12 plus Eigengewicht des Rucksacks, welches so bei 2 Klio liegt. Er half mir, die Riemen passend einzustellen und schickte mich eine Runde durch den Laden. Ich merkte ganz schnell, dass man erstmal einen neuen Körperschwerpunkt bekommt und sich ziemlich steif bewegt. Das Modell fand ich - zu meinem Glück, weil mir ja die Farbe nicht gefällt - auch sehr unbequem. Es drückte extrem auf meinen Rücken und lag, wegen meinem leichten Hohlreuz, nicht an. Manche leute finden das besser, weil man so weniger schwitzt, ich fand es sehr störend.

Also suchte ich mir einen nächsten, auch etwa in der Größenordnung. Ich ging wieder in Stück mit dem mit 12 Kilo beladenen Rucksack durch den Laden, fand den Bereich am Rücken angenehmer, aber die Träger für meinen Körper unbequem.

Dann fiel mir ein brauner Rucksack ins Auge, welcher mir optisch sehr gut gefiel, allerdings nur 50+10 Liter fasst. Ich probierte ihn torotzdem auf und fand ihn zu meiner Freude sehr bequem. Er hätte auch super zu meinen Schuhen gepasst, welche auch braun sind. Nur die Größe fand ich eher sub-otimal.

Dann fiel mir etwas ein: Frontzugriff. Eins der praktischsten Dinge, die es an so einem Rucksack gibt. Der braune hatte dies nicht, dafür aber ein türkies-farbener. Nach ca. 3 Stunden hatt ich dann endlich den passenden Rucksack gefunden.

Der Rucksack
Das waren die gründe für meine Entscheidung: 1. Er ist bequem, 2. er hat den besagten Frontzugriff, 3. er hat eine Größe von 65+10 Liter und 4. die Farbe ist nicht langweilig oder hässlich.

Es handelt sich bei meinem Rucksack um den Lowe Alpine Frontier FZ ND 65+10 in Sea Blue (siehe Foto oben).

Da ich genau diesen auf Amazon nicht finden konnte, verlinke ich euch den Lowe Alpine Diran ND 55:65 (http://amzn.to/29yVyU1) für Frauen mit ca. 160-170 cm Körpergröße und sehr kleine Männer, den Lowe Alpine Diran ND 65-75 (http://amzn.to/29m29DQ) für große Frauen und normalgroße Männer, und den Lowe Alpine Diran 75+10 (http://amzn.to/29rezLH) für große und den Lowe Alpine Cerro Torre 65-85 (http://amzn.to/29trV8E) für sehr große Männer.

Wenn ihr genau meinen Rucksack auch einmal aufprobieren wollt, dann such ihn mal auf der Seite von McTreck, verlinkt hier, oder fahrt in eine Filiale.

Natürlich könnt ihr auch in einen anderen Outdoorladen gehen und auch die Links dienen nur als Orientierung. Ihr kauft natürlich den Rucksack, der euch am besten gefällt und vor allem am besten zu euch passt. Ihr könnt meinen ja mal aufprobieren, aber wenn er nicht sitzt, sucht weiter und nehmt nicht einfach diesen, nur weil ich gesagt habe, dass der gut ist. Ich denke, das sollte selbstverständlich sein.

Die Funktionen
Ich werde euch die Funktionen des Rucksacks anhand von Bildern beschreiben. Dazu habe ich den Rucksack notgedrungen mit Sofakissen gestopft, damit er nicht einfach nur schlapp aussieht.

 Bild 1: Vorderansicht   Bild 2: Seitenansicht    
Bild 3: Geöffnet voll      Bild 4: Geöffnet leer

Bild 5: Geöffnet von oben   Bild 6: Leer und klein geschnürrt

Bild 7: Rückansicht    Bild 8: Nachansicht rechte Polsterung



1 Das Deckelfach: Das Deckelfach bedeckt die eigentliche Öffnung des Rucksacks. Man kann es ebenfalls belüllen, es zählt also zu den Möglichkeiten für die zusätzlichen 10 Liter. Es hat sowohl einen Zugriff von außen, als auch von innen, sodass man jeder Zeit an sein Gepäck kömmt. Es wird geschlossen mit den zwei langen Gurten rechts und links, sodass es sich nicht bewegen kann. In dem Beispielbild habe ich das Deckelfach nicht gefüllt. Besonders geeignet ist es für Dokumente oder auch eine Regenjacke.

1b Die Öffnung des Rucksacks: Hier kann man den Rucksack von oben befüllen. Sichern kann man man das Gepäck dann mit einem Gummizug einmal ganz oben (in dem Bild leicht zu erkennen) und etwa auf Höhe des Verschlusses des Deckelfachs (besonders in Bild 1 zu erkennen). So kann man den Rucksack sowohl sehr voll als auch weniger voll packen, ohne dass alles durcheinander gerät.

2 Zusätzliche Tragelasche: Wie jeder Rucksack hat auch dieser hinten eine Tragelasche. Da er aber dafür ausgelegt ist, auch bis zu 20 Klio fassen zu können hat er zusätzlich auch noch eine vorne, sodass man ihn leichter bewegen und das Gewicht bgeim Tragen verteilen kann. Natürlich sind diese Laschen nicht dazu gedacht, den Rucksack 5 min durch die gegend zu tragen, aber sie hilft - und das habe ich jetzt schon gemerkt - ihn zum Beispiel durch den Raum zu tragen oder zum Bepacken auf den Tisch zu legen.

3 Frontzugriff zum Hauptfach: Das Hauptfach lässt sich sowohl von oben (siehe 1b), als auch von vorne bepacken. So ähnelt der Rucksack einem Koffer und man hat besseren Zugang zu den Sachen, die unten liegen. Ich sage nur "Praktisch!"

4 Das Bodenfach: Das Bodenfach ist durch eine rausnehmbare Trennwand von dem Hauptfach getrennt. Die trennwand kann man auf den Bildern nicht erkennen, sie ist durch einen Reißverschluss an der Innenhülle des Rucksacks befestigt und fungiert als doppelter Boden. So kann man in seinem Rucksack besser Ordnung halten. Wenn man sie störend findet oder nicht braucht, kann man sie ganz einfach rausnehmen. In einem späteren Post werde ich euch noch erklären, in welches Fach man Idealerweise welche Sachen verstaut.

5 Seitenzugänge: Zuerst schienen mir diese Seitenzugänge sinnlos zu sein. Denn wenn man die Reißverschlüsse öffnet kommt man nicht an das Hauptfach. Den Zugang zu diesem blockiert das Innenfutter. Der Mitarbeiter bei McTreck hat erklärt, dass man hier noch Sachen wie Flipflops verstauen kann. Das zählt auch zu den Möglichkeiten, den 65 Liter Rucksack auf 75 Liter auszubauen.

6 Riemen für die Hebelwirkung: Diese Riemen sind nicht etwa dazu gemacht, die Enge des Rücksacks zu verstellen. Stattdessen kann man damit regulieren, wie weit sich der Rucksack im Stehen vom Körper weglehnen kann. Sind die Gute stramm, liegt der Rucksack am Rücken an, sind sie weit lehnt er sich nach hinten. Man kann also die Hebelwirkung regulieren und den Rucksack so einstellen, wie es einem am bequemsten erscheint. Ich persönlich trage die Gurte ganz stramm, damit der Zug nach Hinten nicht meinem Rücken schadet und das gewicht sich nicht schwerer anfühlt als es eigentlich ist.

7 Höhenverstellbare Träger: Mit der Möglichkeit die träger in der Höhe verstellen zu können kann man den Rucksack individuell einstellen und an die jeweilige Rückenlänge anpassen. Dazu zieht man an einer kleinen orangenen Schlaufe an der Seite (in Bild 2 und 7 gut zu erkennen), diese entriegelt die Sicherung und man kann die Träger nach oben oder unten regulieren. Wie man erkennen kann trage ich sie ganz unten. Bei manchen Rucksäcken stehen dort auch die Größenangaben S, M, L und XL.

8 Hüftpolster: Die Hüftpolster dienen nicht nur dem Comfort, sondern auch der Entlastung. 70% des Gewichts sollen von ihnen getragen werden und nur 30% von den Schultern. Je besser sie gepolstert sind, desto steifer aber auch entlastend sind sie.

8b Kleine Tasche am rechten Polster: In diese kleine Tasche kann man auf längeren touren wichtiges verstauen - Bargeld, Handy, kreditkarte, o.ä. Nicht notwendig, aber praktisch.


So, das war es jetzt erstmal mit diesem Informationsmeer. Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen. Wenn das so ist, dann zeigt mir das gerne mal mit einem netten Kommentar. Mich würde zum Beispiel interessierren, von welchen Marken eure Rucksäcke sind und was euch an ihnen am besten gefällt.
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Fragen beantworte ich gerne. Schreibt sie entweder in die Kommentare oder an lea.in.australien@gmail.com.
Ansonsten bedanke ich mich fürs Lesen,

Lea

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