Noch nicht in Australien, aber trotzdem "on tour"
Hallo ihr Lieben,
ich war im Urlaub und wollte euch ein paar Eindrücke schildern und Bilder zeigen.
Ich war mit meiner Familie in der Toskana, auf der Rückfahrt haben wir noch einen Tag in Venedig verbracht und sind über die Großglockner-Hochalpenstraße gefahren.
Ich fange mal vorne an:
Zwei Wochen lang haben wir Urlaub gemacht in einem Ferienhaus in der Nähe von San Vincenzo. Wir wurden bei unserer Ankunft mit strahlend schönem Sonnenschein und über 30° C begrüßt. Die ersten, sehr erholsamen Tage verbrachten wir entweder am Pool oder am Strand. Es war wirklich sehr heiß, deswegen mussten ir uns erstmal aklimatisieren.
Am Mittwoch gab es dann ein Wettertief. Es regnete ein paar Tropfen und der Himmel war eher grau als blau. Der Strand war somit erstmal im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Wir haben den Tag dazu genutzt, einen Lidl aufzusuchen und einen Großeinkauf zu machen. Ich war total überrascht als ich las "Reiswaffeln ungesalzen". Lidl ist halt doch irgendwie Lidl. Wir haben uns dann noch ein wenig die Ortschaften Piombino und Follonica angeschaut und sind wieder ins Ferienhaus gefahren.
Der Wetterbericht kündigte für die nächsten zwei Tage auch eher Wolken und ab und zu mal leichte Schauer an. Wir beschlossen also, in dieser Zeit unsere geplanten Ausflüge zu machen. In der Hitze vom Anfand und der unbarmherzigen Sonne hätte der Körper das sonst gar nicht geschafft. Kalt war es ja trotzdem nicht, aber auszuhalten.
Volterra


Siena
Weiter gng es dann nach Siena. Den Ortskern der Stadt kann man nicht befahren, man muss auf einem der Parkplätze ein wenig außerhalb parken. Als wir auf einem der Parkplätze ankamen waren wir erstmal ein wenig enttäuscht, denn wir hatten uns mehr vorgestellt. Je weiter wir dann allerdings richtung Stadtmitte kamen, desto besser gefiel es uns. Die Straßen, die zum Herzen der Stadt, dem Piazza del Campo, führen, sind gesäumt von allerlei Geschäften - Bekleidung, Elektronik, Souvenirshops... Und an allen Ecken und Enden konnte man etwas essen.
Ich habe natürlich, in meiner grenzenlosen Weisheit, kein Foto gemacht - einfach vergessen...
Irgendwann öffnete sich vor uns dann der Piazza del Campo, ein tribünenartiger, abschüssiger Platz mit einer halbrunden Form. Dort war ein Getummel der unterschiedlichsten Menschen. An den hohen Stellen des Platzes sind zahlreiche Restaurants, unten vor Kopf der Palazzo Cummunale und der Turm Torre del Mangia. Diese Gebäude dienen seit dem 14. Jahrhundert der Stadtverwaltung.
Vom Platz weg führen zahlreiche Straßen und Gassen. Wir sind dann noch ein wenig durch die Stadt gelaufen und haben uns vom Piazza del Campo entfernt. Vielleicht hätten wir auch ein bisschen besser darauf achten sollen, wo genau wir langgegangen waren, denn hinterher hatten wir einige Probleme, zurück zum Auto zu finden. Als wir es dann doch endlich gefunden hatten war es auch schon recht spät und wir sind wieder zum Haus gefahren.
Auch Siena ist eine wunderschöne Stadt, modern aber mit historischem Hintergrund. Es lohnt sich auf jeden Fall mal dahin zu fahren, wenn man in der Toskana Urlaub macht.
Giardino dei Tarocci
Am Freitag, angeblich dem letzten weniger schönen Tag, sind wir in den Giardino dei Tarocci, den garten des Tarot, der gebürtigen französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930-2002).
Für alle, die dort mal hin möchten, werde ich nicht zu viele Bilder zeigen, denn dann geht meiner meinung nach der Effekt der Kunstwerke verloren. Trotzdem werde ich den Garten ein wenig beschreiben.
Es handelt sich bei dem Tarotgarten um ein Grundstück, welches Niki de Sait Phalle mit riesigen Skulpturen bebaut hat. Diese sind den Figuren auf den Tarotkarten nachempfunden. Außen sind sie mit vielen Fliesenstücken im Mosaikstil gepflastert. Einige kann man sogar betreten.
Auf diesem Grundstück hat die Künstlerin tatsächlich gelebt, und zwar in einer der Skulpturen. Man kann sie von innen besichtigen und erlebt beim Betreten einen kleinen Schock. Der Raum ist nämlich voll mit... ah, nein, das werde ich nicht verraten, dann ist es langweilig. Selbst angucken lohnt sich!
Jedenfalls findet man in der Skulptur einen Schlafplatz, eine Küche, den Essbereich, ein Badezimmer und sogar überall Steckdosen - sie ist also wirklich bewohnbar. Trotzdem unvorstellbar, dass es jemand wirklich getan hat. Doch so konnte sie an ihren Skulpturen weiterarbeiten, quasi von zu Hause aus.
Das Gelände ist seit 1998 für die Öffentlichkeit zugänglich, der Besuch kostet allerdings ein bisschen was. Der Preis ist jedoch erschwinglich, für Studenten und Schüler gibt es Rabatt, und man kann sich sicher sein, etwas einzigartiges zu sehen.


Im Grunde waren wir die ganze Zeit ziemlich faul und haben die Auszeit genossen, um uns von alldem zu erholen, was uns sonst im Alltag beschäftigt.
Nach zwei Wochen mussten wir dann leider unsere Koffer packen und den Heimweg antreten. Auf der Rückreise sind wir aber nicht einfach nur nach Hause gefahren.
Venedig

Erst war das Wetter eher durchwachsen, wurde aber immer schöner. Da wir nur einen Nachmittag Zeit hatten konnten wir leider nicht immer überall stehen bleiben und lesen, was dieser Standpunkt für eine Bedeutung hat.
Wir sind immer in Richtung des S. Marco Platzes gegangen, haben mal in ein Lädchen geschaut und n paar Mitbringsel gekauft. Irgendwann bot sich vor uns dann unter einem Torbogen dieses Bild:
Dies ist der Piazza S. Marco, neben der Rialto Brücke und dem Canale Grande der berühmteste Ort Venedigs. Wenn man hinter dem Gebäute nach rechts geht gelangt man ans Wasser. Auf dem Platz war immer viel los, auf diesem Bild ist es verhältnismäßig ruhig.
Wir waren dann noch Pizza essen und haben uns Venedig vom Boot aus angesehen. Da eine Gondelfahrt aber unheimlich teuer ist haben wir uns für die Wasserbusse entschieden. Diese fahren über den Canale Grande und halten, wie normale Busse, alle paar Minuten. Wir haben das dann leich ausgenutzt und uns am Ende wieder zum Busparkplatz bringen lassen. Nach der Rückfahrt sind wir dann wieder ins Hotel und auch schlafen gegangen.
Großglockner Hochalpenstraße

Oben angekommen haben wir uns den Gletscher angeschaut und auf zahlreichen Infokarten gesehen, wie weit er zurückgegangen ist in den letzten Jahren.
Kurz nachdem wir den Grad überfahren hatten fing es dann auch schon an zu regnen und zu gewittern. Großartig aussteigen ging dann nicht mehr. Wir sind die Straße dann noch zu Ende gefahren, schnell ins Hotel, haben gegessen und waren dann auch so müde, dass wir ins Bett gegangen sind.
Den Tag darauf sind wir dann endgültig nach Hause gefahren.
Wenn euch diese Geschichte gefallen hat und euch die Orte interessieren, dann gebt gerne einen Daumen nach oben. Wenn ihr Anregungen oder Fragen habt, schreibt mir an lea.in.australien@gmail.com und wenn ihr nichts mehr verpassen wollt, was hier demnächst so passiert folgt mir einfach auf meinen Social-Media Seiten.
Über einen netten Kommentar freue ich mich immer!
Ansonsten vielen Dank fürs Lesen,
Lea
Eine Liste eher unbekannter Orte in Italien - okay, bis auf Venedig, versteht sich ;-) Es scheint eine sehr interessante Route zu sein, die ich mir mal vornehmen sollte.
AntwortenLöschenViele Grüße
Maria